Das Gemälde befindet sich in einer Kapelle und war im Winter starker Sonneneinstrahlung aus Süden ausgesetzt. Die daraus resultierenden Schäden waren vielseitig. Die Bildschicht war großflächig verlustgefährdet und hat sich in kleinen Schollen vom textilen Bildträger abgelöst. Es gab bereits diverse Fehlstellen in der Bildschicht. Der zuletzt aufgetragene Firnis war in Teilen abgbaut, weißlich weggeschlagen und undurchsichtig. Alte Retuschen erschienen dadurch fehlfarbig und dunkel. Der Gesamteindruck des Gemäldes und seine Ablesbarkeit waren deutlich eingeschränkt.

- Bild 1 und 3 zeigen die Gemäldevorderseite vor der Restaurierung.

- Bild 2 und 6 zeigen die Gemäldevorderseite nach Abschluss aller Restaurierungsmaßnahmen.

- Bild 4 und 5 zeigen die Gemäldevorderseite während der Bearbeitung.

Die Restaurierung des Gemäldes wurde in folgenden Schritten ausgeführt:

- Flächige Festigung der fragilen Bildschicht
- Abnahme des degradierten Firnis und aller Retuschen mit Lösungsmittelkompressen
- Kittung und Retusche der Fehlstellen
- Auftrag eines neuen Überzuges

Im Zuge der Konservierung und Restaurierung wurden zusätzlich bauliche Maßnahmen der präventiven Konservierung ausgeführt. Es wurde außen eine flexibel montierbare Verschattung an der Kapellentüre angebracht. Der abstand des Gemäldes zur Wand im Inneren der Kapelle wurde vergrößert, so dass dieses nun hinterlüftet wird.